Am 1.01.2017 änderte die ländliche Gemeinde ihren Status in einen städtisch-ländlichen. Infolgedessen wurde Mielno zur Stadt und Unieście wurde in ihre Grenzen eingegliedert. Mielno firmierte unter dem deutschen Namen Großmöllen, während Unieście Nest genannt wurde. Vor dem Ersten Weltkrieg wurde mit dem Bau eines Militärstützpunktes begonnen, der der deutschen Marinefliegerei diente. Überreste davon sind noch heute rund um den Jamna-See zu sehen. Während des Ersten Weltkriegs verfügte der Stützpunkt über mehr als tausend - für die damalige Zeit - moderne Flugzeuge, Wasserflugzeuge und Flugboote. Nach dem Krieg wurde der Stützpunkt aufgrund der Bestimmungen des Versailler Vertrags für die zivile Luftfahrt genutzt. Vor dem Zweiten Weltkrieg beschloss die Regierung in Berlin, zu dieser Regelung zurückzukehren. Es entstanden rund 30 Einrichtungen, von Flugzeughallen über Lagerhallen bis hin zu Kasernengebäuden. Während des Zweiten Weltkriegs dienten Mielno, Unieście und Łazy als Übungsgelände für die deutsche Luftfahrt. Das deutsche Kapitel der Geschichte endete, als am 5. März 1945 die Truppen der Roten Armee in das von der Luftwaffe verlassene Unieście einmarschierten und den Fliegerhorst besetzten. Nach zwei Jahren übergab die Rote Armee das Gelände und seine Einrichtungen an Einheiten der Polnischen Volksarmee, die es bis Ende der 1990er Jahre nutzten. Unter den Einwohnern von Unieście kursieren Geschichten über unterirdische Gänge, die das ehemalige Militärgelände mit dem Dorfzentrum verbinden. Manchmal legen Stürme Schächte und Mauerreste frei, die an die militärische Vergangenheit des Gebiets erinnern.
Zusammengestellt auf der Grundlage des Artikels Prestiż Magazyn Koszaliński
Autor M. Kabatek Datum der Veröffentlichung 17.02.2017
Quelle: Historia nieznana und Wikipedia.pl Unieście – Wikipedia